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Hobby oder doch ein Laster?

DIE LEIDENSCHAFT DES SAMMELNS
Vor einigen Jahrtausenden fing es an, als Jäger und Sammler entwickelte der Mensch
aus der Not heraus diese Fähigkeit und er hat sie bis heute erhalten. Haben Sie nicht
auch eine Briefmarkensammlung? Oder noch Omas alte Münzen und Geldscheine?
... vielleicht auch Gartenzwerge, Steine vom letzten Urlaub, Bonsai-Bäumchen, Schallplatten, CDs?
Jeden Sammler verbindet mit seiner Anhäufung von Gegenständen/ Objekten etwas
Einzigartiges, er schwelgt in Erinnerungen bei jedem einzelnen Teil ... so sollte es
zumindest sein.
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So fing´s bei mir an ...
In jungen Jahren wurde mir mal ein Überraschungsei zum Geschenk gemacht, in dem
sich ein Schlumpf mit Skies befand und da ich hell auf begeistert von dem Kleinen
war, bekam ich dann ab und zu ein weiteres Ei, in denen sich nicht nur Basteleien
sondern auch begehrte Sammelobjekte befanden. Leider hat der Schlumpf von damals
seine Ski verloren ... :-)
Irgendwann fing ich dann an Briefmarken und Gedenkmünzen zu sammeln, wobei mich
bis heute fasziniert, wie auf derart kleinen Objekten derart viel Information untergebracht
wird. Jede Briefmarke ist meiner Ansicht nach ein kleines Gemälde. Briefmarken stellen
geschichtliche oder örtliche Begebenheiten dar, denen die meißten Empfänger der Post nur
wenig oder gar keine Aufmerksamkeit schenken. Für mich war das Briefmarkensammeln
zu DDR-Zeiten eine Möglichkeit, die große weite Welt zu erleben!

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Über Geld spricht man nicht, Geld hat man
... lautet ein deutsches Sprichwort, dem ich hier jetzt leider untreu werde.
In der heutigen Zeit verschwindet das Geld immer mehr von der Bildfläche bzw.
von den Märkten. Die Innovationen der EDV-Branche haben die elektronische Zahlungsweise
ermöglicht und unter Geld versteht man nur noch eine Zahl auf dem Papier. Da liegt es nahe, sich an
die guten alten Scheine und Münzen zu erinnern. Jetzt wo der Euro im Vormarsch ist, sind
die Tage der D-Mark sowieso gezählt. Hoffentlich können die nächsten Generationen mit dem
"Mark" dann noch etwas anfangen. In Sammlerkreisen dagegen gehen derartige Details umher wie
... auf den DM-Banknote von 1960 wurde das Wort "Zuchthaus" noch als Strafandrohung bei
Fälschung und Nachahmung gebraucht, welches dann später durch "Freiheitsstrafe" ersetzt wurde.
In der Schule lernte ich von der "Drachme", die sich bis heute als Zahlungsmittel gehalten hat.
Da dies der D-Mark nicht vergönnt ist, bleiben mir nur die Gedenkmünzen des letzten
Jahrhunderts der Bundesrepublik Deutschland zur Erinnerung, demnach hatte ich 11 Jahre lang
die "Harte" Währung.

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Der Aktienhandel
Baisse, Hausse, Put, Call, Blue Chips ... Handeln Sie mit Wertpapieren oder vielleicht jemand aus
Ihrer Verwandschaft? ... Hatten Sie ein solches Papier schon einmal in den Händen? Wenn Sie nicht
gerade in einer größeren Bank tätig sind, wohl kaum. Sehen Sie, das ist das Problem mit der heutigen
Zeit, die Werte werden nur noch virtuell gehandelt und gehandhabt.
Schön, wenn man sich dann anhand kunstvoll gestalteter mit Stahlstichen verzierten Papieren
wie dem nachfolgenden erfreuen kann. Im Bereich der historischen Wertpapiere (sind nicht an der Börse notiert
und werden demnach dort nicht mehr gehandelt) gelten Eisenbahn-Aktien als sehr empfehlenswert.
Auf diesen Kunstwerken wurde dem Aktionär noch eine Vision dargestellt - Landschaften und
Lokomotiven motivierten zum Kauf.

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... und nun zum Laster
Besonders Stolz bin ich auf meine Kronkorkensammlung. Leider erreicht sie bei weitem nicht
die Größenordnung mancher Größen aus Funk und Fernsehen ... doch ich habe alle Flaschen
selbst geleert. In der Sammlung ist natürlich jeder Kronkorken nur einmal vorhanden, alle übrigen
der geleerten Flaschen wandern zum Recycling!
Ansonsten finden sich in meinen heiligen Hallen: alte Computer, Steine, Postkarten, Fotos,
Zeitschriften, Tassen, MCs, Abzeichen ... ich kann einfach nichts wegwerfen, da kommt mir meine
anerzogene Einstellung immer in die Quere ... vielleicht kann ich das ein oder andere ja
nochmal gebrauchen!

Infos an: webmaster@wojcies.de
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11.05.2001
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